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ballcenter Wälzkörper für Axiallager – Mit der Welle gleiten

Axiallager werden überall dort eingesetzt, wo Kräfte wellenseitig aufgenommen werden müssen. Sie sind also nicht radial belastbar. Ein Weiterer Unterschied zum Radiallager besteht darin, dass alle Wälzkörper gleichmäßig belastet werden. Je nach Ausführung handelt es sich beim Axiallager dabei um Zylinderrollen oder Kugeln. Die Bauform, beispielsweise als erschütterungsausgleich­endes Schwenklager, entscheidet über die Belastbarkeit. Langlebig sind Axiallager jedoch nur mit den passenden Wälzkörpern.

Zylinderrollen sind besser geeignet für hohe axiale Belastungen als Kugeln. Trotzdem wird das gefürchtete Handicap des Axiallagers, nur geringe bis mittlere Drehzahlen zu ertragen, am ehesten mit dem Rillenkugellager reduziert. Es gilt also abzuwägen, welche Wälzkörper und welche Formen für den Einbau des Axiallagers geeignet sind. Gerne unterstützen Sie unsere Experten bei dieser Entscheidung mit einer Beratung über die feinen technischen Unterschiede und anschließender Maßanfertigung.

Allgemeiner Maschinenbau Zylinderrollen und Kugeln für Axiallager – Unsere Empfehlung

Axiallager – ballcenter

Zylinderrollen für axiale Lagermechanismen

Für Axiallager sind Zylinderrollen aus Chrom- oder Edelstahl zu empfehlen. Die Kantenspannung lässt sich mithilfe von individuellen Wunschmaßen optimal einstellen. Nach DIN Norm hergestellt sind unsere Zylinderrollen in sehr feiner Oberflächengüte und mit hohen Toleranzen erhältlich. Ist das Raumangebot sehr begrenzt, bieten sich auch sehr kompakte Nadelrollen an; eine Leistungs-Modifikation der Zylinderrolle.

Stahlkugeln – ballcenter

Präzisionskugeln für Axiallager

Kugeln für Axiallager unterscheiden sich danach, welche Anforderungen sie erfüllen werden. Handelt es sich um ein Axiallager, dass in einem chemisch oder thermisch anspruchsvollem Bauraum eingesetzt wird, sind Keramik- oder Edelstahlkugeln von Vorteil. Besonders belastbar und stoßunempflindlich sind Hartmetallkugeln. Geben Sie uns eine Zeichnung oder Ihre Wunschmaße für optimale Maßanfertigungen.

Informationen zu Axiallagern FAQ – Was Sie über Axiallager wissen sollten

Welche Bauformen gibt es unter Axiallagern?

Zuallererst handelt es sich beim Axiallager und beim Drucklager um dieselbe Kategorie an Speziallagern, die Kräften in axialer Richtung standhalten. Axialkugellager nutzen Präzisionskuglen, während Axialrollenlager Zylinder- oder Nadelrollen inne haben.

Darüber hinaus decken Kombinationslager beide Belastungsrichtungen, radial und axial, ab. Ein Axial-Radiallager kann dabei auch als Axial-Schrägkugellager auftreten. Über den axialen Schrägkontakt der Wälzkugeln lassen sich sowohl radiale als auch axiale Lasten übertragen.

Eine sehr robuste und bewährte Bauform, um Fluchtungsfehler oder Wellenvibrationen abzufangen, stellt das Axial-Pendelrollenlager dar. Es können sowohl axiale als auch radiale Kräfte aufgenommen und höhere Drehzahlen kompensiert werden. Anders als bei einem Axialkugellager sind für dieses Wälzlager ausschließlich Rollen vorgesehen.

Ansonsten unterscheiden sich die Bauformen in folgenden Ausführungen; Axial-Rillenkugellager nehmen höhere Drehzahlen ab beruhen auf dem am häufigsten eingesetzten Lagertypus. Anders als das normale Rillenkugellager ist das Axial-Modell nicht zu radialen Kräften hin belastbar.
Das Axial-Nadellager ist die Leistungs-Modifikation des Axial-Zylinderrollenlagers. Genau wie der stoßunempfindlichen und axial sehr hoch belastbaren Basistypen ist auch das Axiallager mit Nadelrollen bestens gegen große Krafteinwirkung gerüstet und obendrein sehr kompakt. Die flache Bauweise ist gut geeignet für Maschinen, in denen Lager nur auf wenig Raum und wartungsfreundlich verbaut werden müssen.

Warum haben Axiallager ein Problem mit Drehzahlen?

Generell ist Vorsicht geboten bei Axiallagern und hohen Drehzahlen. Das liegt daran, dass die Zentrifugalkraft durch robuste, aber schwere Materialien wie Hartmetall erhöht wird. Die Kugeln verlagern sich während dem Einsatz unter hohen Drehzahlen dann so, dass sie die axiale Belastung nicht optimal übertragen. Die falsche Belastung führt zu einer schnelleren Materialermüdung und könnte auch an der Maschine selbst Schäden verursachen, beispielsweise in Folge von unkontrollierten Schwingungen.

Als Alternativmaterial werden daher Keramiklager mit Keramikkugeln eingesetzt. Diese Kombination sorgt zum einen für Korrosionsbeständigkeit aufgrund der hervorragenden chemischen Eigenschaften der Keramiken. Vor allem aber sind Keramiken sehr hart und trotzdem deutlich leichter als Wälzlagerstahle. Diese Besonderheit verringert die Zentrifugalkraft bei hohen Drehzahlen und hält das Axiallager zuverlässig in Betrieb.

Worin liegt der Unterschied zwischen Axiallager und Radiallager?

Wie bereits zu Beginn erläutert besteht der Kernunterschied in diesen beiden Lagern in der Bauform und daraus schließend, in welche Richtung sie Kräfte aufnehmen können. Als Rückblick, Axiallager nehmen Kräfte in axiale Richtung auf und kompensieren diese während die Wälzkörper alle gleichmäßig mit Rollreibung, Druck und Zentrifugalkraft belastet sind. Radiallager wiederum nehmen Kräfte senkrecht zur Wellenrichtung auf. Dadurch werden die Wälzkörper nicht immer alle zur gleichen Zeit oder mit derselben Krafteinwirkung beansprucht. Um dabei Schwingungen einer Welle zu minimieren werden entweder Schwenklager und/oder mindestens zwei Radiallager, für eine optimale Führung der Welle, eingesetzt.

Häufig ist eine Kombination dieser beiden Lagerarten nicht wegzudenken. Darum sind Axiallager und Radiallager nicht gegeneinander abzuwiegen, sondern in Symbiose einzusetzen. Bei vielen Getriebearten fallen sowohl radiale als auch axiale Belastungen an derselben Welle an. Ein Schrägkugellager oder ein Axial-Pendelrollenlager wehrt diese Kräfte nur bedingt in gleichem Maße ab, sodass sich die Lagermechanik aus Axiallager und Radiallager direkt in einem neuen Bauteil vereint.

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