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ballcenter Wälzkörper für Radiallager – Leistung, die auf den Punkt kommt

Für die Übertragung von Kräften, die im rechten Winkel zur Wellenrichtung einwirken, kommen sogenannte Radiallager in Frage. Radiale Kräfte sorgen für eine häufig einseitige und punktuelle Belastungen und treten auf in beispielsweise Getrieben über Reifenachsen bis hin zu komplexen Produktionsanlagen. Radiallager sorgen dort für die Verlässlichkeit und Langlebigkeit der Baugruppen. Als Gleitlager sind sie entweder mit Druckaufschlag oder geschlossen geschmiert.

Die unterschiedlichen Schmierungen beim Radiallager sorgen entweder für mehr oder weniger Gleitwiederstand. Diese Spezialisierung ist wichtig, da die Wälzkörper des Radiallagers im Vergleich zu denen des Axiallagers nicht gleichmäßig belastet sind. Die punktuelle Belastung sorgt ohne die passende Schmierung für einen höheren Verschleiß. Doch so überzeugend Axiallager erscheinen, auch das Radiallager weißt eine hervorragende Leistung vor. Es lässt sich daher gut als Fest- oder Stützlager einsetzen.

Allgemeiner Maschinenbau Zylinderrollen und Kugeln für Radiallager – Unsere Empfehlung

Radiallager – ballcenter

Zylinderrollen für radiale Lagermechanismen

Für Radiallager sind Zylinderrollen aus Chrom- oder Edelstahl zu empfehlen. Das hat vor allem mit der korrosiven Beständigkeit der Werkstoffe zu tun. Für einen Ausgleich der Spannungsspitzen, gerade bei Erschütterungen oder Schwenklagern, lässt sich das Kantenprofil individuell und präzise für Ihr gesamtes Los bestimmen. Wir liefern unsere Zylinderrollen nach DIN Norm 5402 und prüfen die entsprechenden Eigenschaften. Das ermöglicht es uns, ebenfalls kompakte Leistungs-Rollen, die schmaleren Nadelrollen, herzustellen.

Stahlkugeln – ballcenter

Präzisionskugeln für Radiallager

Für ein Radialkugellager sind Wälzlagerkugeln einzusetzen, die der punktuellen Belastung gewachsen sind. Jede Kugel muss zeitweise die gesamte Last zwischen den beiden relativ zueinander bewegenden Lagerringen halten. Radialkugellager besitzen zwar einen flachen Käfig, sie können übermäßiges Schwingen (Fluchtungsfehler) der Welle aber leicht als Kombinationslager ausgleichen. Dazu werden zum Beispiel Zylinderrollen und Kugeln gemeinsam in einem unterteilten Käfig verbaut, gegebenenfalls auch in Kegelform, um auch auf axiale Kräfte vorbereitet zu sein. In einem reinen Rillenkugellager ermöglichen die Präzisionskugeln die Aufnahme von Hohen Drehzahlen und hohen radialen Belastungen.

Radiallager FAQ – Was Sie über Radiallager wissen sollten

Was ist nun der genaue Unterschied zwischen Radiallager und Axiallager?

Axiallager punkten bei Tragfähigkeit und Flexibilität wie keine andere Gattung der Wälzlager. Die Flexibilität kommt vor allem durch Kombinationslager, wie dem Axial-Schrägkugellager oder dem Pendelrollenlager. Ihr Hauptproblem besteht dennoch im Ausgleich der Zentrifugalkraft, weswegen Sie anfälliger gegenüber extremen Drehzahlen sind. Ohne den alternativen Einsatz von entsprechenden Werkstoffen, die leichter sind als Wälzlagerstahl, lässt sich dieser Effekt nicht ohne Bauteilrisiken erzielen.

Das Radiallager ist natürlich nicht unbegrenzt belastbar, es hat jedoch den Vorteil, in den meisten Ausführungen mindestens leicht auch axial belastbar zu sein. Das Rillenkugellager beispielsweise kann sowohl radiale als auch axiale Kräfte aufnehmen und ermöglicht den Betrieb in hohen Drehzahlen. Schrägkugellager wiederum nehmen aufgrund ihrer Bauweise axiale Kräfte nur ein eine Richtung auf, können dies bei einer Paarung mit zwei Schrägkugellagern aber ausgleichen.

Die Belastbarkeit der Lager wird deutlich erhöht, wenn anstatt Kugeln die bewährten Zylinderrollen oder Nadelrollen eingesetzt werden. In einem Nadellager beispielsweise entstehen immer noch mehr Kontaktpunkte mit dem Wälzkörper durch die mantelförmige Auflagefläche als bei einer Kugel. Egal in welcher Ausführung der Einsatz eines Radiallagers geplant ist, sowohl bei Rollen aus auch Kugeln ist darauf zu achten, mindestens zwei Radiallager an den beiden Enden der Welle zu deren Führung (Vergleich mit Stützlager) anzubringen. Damit lassen sich Vibrationen und Fluchtungsfehler reduzieren.

Wie muss das Radiallager als Gleitlager geschmiert werden?

Zu Beginn haben wir eingeläutet, Radiallager bedürften einer besonderen Verteilung von Schmiermitteln. Um den Fokus erneut auf diese Unterschiede zu lenken, hat jede Einsatzmöglichkeit eine andere Anforderung. Sie ergeben sich aus teils einseitigen oder beidseitigen Belastungen, hohen oder niedrigen Drehzahlen und einer verschiedenen Zugänglichkeit zur Lagerwartung. Zum einen liefern Hersteller Lager nämlich als vorgespannte Fertigbauteile, aber auch als lose Gruppen.

Hydrodynamische und hydrostatische Radiallager

Das sogenannte hydrodynamsiche Radiallager ist ein Gleitlager, bei dem sich der Schmierfilm erst nach dem Anlauf der Lagerbewegung schließt. Das wird beispielsweise durch eine angeschlossene Pumpe mit Düse erreicht. Gegenüber dem hydrostatischen Gleitlager, bei dem bereits vor der Bewegung durch einen Druckauftrag ausreichend Schmiermittel verteilt wurde, hat es jedoch einen erheblichen Nachteil. Dieser besteht im Gleitwiderstand, ausgelöst durch Mischreibung. Wenn geschmierte Lager unter ansteigender Belastung an Drehzahl verlieren, wird die Schmierflüssigkeit in die feinen Poren der Lagerbestandteile und der Welle gedrückt. Durch diese Mischreibung sind nicht alle Festkörper-Kontaktpunkte geschmiert und es kommt auf Mikro-Raum zu Stick-Slip-Verzögerungen und zur erhöhten Abnutzung.

Gibt es auch ungeschmierte Radiallager?

Dem Gleitlager vorweg können natürlich auch Radiallager eingesetzt werden, die nicht geschmiert werden. Es erwähnt sich die Festkörperreibung, auch Trockenreibung genannt. Besitzt ein Radiallager einen reibungsarmen Charakter, indem Sie zum Beispiel aus selbstschmierenden Materialien bestehen (bestimmte Legierungen, Keramiken oder PTFE), kann auf die externe Schmierung verzichtet werden. Das ist jedoch nur sinnvoll, wenn die höhere Abnutzung aus wirtschaftlicher Sicht in Kauf genommen werden sollte.

Nicht das gewünschte gefunden? Wir finden dennoch eine Lösung!